Buchrezension: „Das 7. Opfer“ von Chris Simms,

erschienen im Knaur Verlag

 

Über den Autor:

 

Chris Simms ist freier Lektor und Redakteur und lebt mit seiner Familie in Manchester. Das siebte Opfer ist sein erster Thriller, der von der Fachzeitschrift "Shots" gleich zu einem der besten Kriminalromane des Jahres 2005 gekürt wurde.

 

 

In dem Thriller-Roman von Chris Sims geht es um einen Manager aus Manchester, der eine gefährliche Seite in sich hat, die er nicht beherrschen kann. Tom, der Manager einer Werbeagentur, kann seine „Krankheit“ nicht beherrschen. In seiner Tätigkeit ist er ein absoluter Profi. Durch diese Professionalität verschleiert er sein böses Gedicht. Sein Verhalten wird aber immer krankhafter. Er kann dem Karrieredruck nicht mehr stand halten. Und irgendwann kommt sein wahres Schein zum Ausdruck: Er glaubt, eine höhere Macht befehle ihm, sieben Frauen zu töten...

 

Spätestens hier beginnt ein packender Roman, der die Leser mithineinreißt in die brutale und schockierende Welt eines Mörders, der sich nicht mehr kontrollieren kann. Tom transportiert sich zu einem Wahnsinnigen und die Leser haben somit die Möglichkeit, seine Psyche, welches sich vom Manager zum Mörder verwandelt, mitzuverfolgen.

 

Das einzige negative, das man dem Autor anhängen muss, ist, dass die Spannung in vielen Teilen schon vorweggenommen wird. Öfters kann man schon im Vorhinein erraten, was passiert wird. Somit gibt es keine „Rätsel“, die man eigentlich in einem „Thriller“ erwarten dürfte.

 

Trotz dieser Tatsache ist der Roman keineswegs langweilig. Der gute Schreibstil des Autors und die gute Übersetzung erlauben es, dass man an dem Buch klebenbleibt. Alles in einem, ein packender Roman für Thriller-Fans.

 

 

Cemil Sahinöz

Westropolis - 03.02.2008